Nelumbo – Lotosblumen

Lotosblumen: Mythos, Schönheit und robuste Gartenpflanze

Lotosblumen – häufig auch einfach als Lotus bezeichnet – sind weitaus mehr als dekorative Teichpflanzen aus Fernost. In diesem Beitrag beleuchten wir die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit dieser außergewöhnlichen Wasserpflanze und zeigen, warum sie auch in mitteleuropäischen Gärten einen festen Platz verdient.

Zwei Arten, ein Charakter: Der asiatische und der amerikanische Lotus

Neben dem bekannten asiatischen Lotus (Nelumbo nucifera) gibt es auch eine nordamerikanische Art: Nelumbo lutea. Beide zeichnen sich durch imposante Blätter und eindrucksvolle Blüten aus, unterscheiden sich jedoch leicht in Farbe und Wuchsverhalten.


Lotus – weltweit verbreitet und erstaunlich anpassungsfähig

Lotuspflanzen sind nicht auf tropische Klimazonen beschränkt. Sie wachsen ebenso zuverlässig in Regionen mit harten Wintern – etwa in Nordamerika oder Sibirien. Diese Winterhärte ermöglicht es, Lotus auch in Deutschland erfolgreich zu kultivieren, wie wir bei Lotusland seit vielen Jahren zeigen.


Mehr als nur hübsch: Lotus in Küche, Kleidung und Medizin

Jede Pflanzenteil der Lotosblume lässt sich nutzen: Die Rhizome finden Anwendung in der Küche, die Samen werden in asiatischen Süßspeisen verarbeitet, und Fasern aus den Blättern dienen zur Herstellung edler Stoffe. Auch in der Naturheilkunde spielt der Lotus eine große Rolle.


Kein Verwandter der Seerose

Zwar leben beide im Wasser, doch botanisch trennen Lotus (Nelumbo) und Seerose (Nymphaea) Welten. Ihre Wurzelsysteme, Blattstellungen und Blütenanatomie sind grundverschieden – ein häufiger Irrtum, dem wir mit fundiertem Wissen begegnen.


Aus Brandenburg für Europa: Winterharter Lotus direkt vom Erzeuger

In unserer Gärtnerei in Brandenburg haben sich winterharte Sorten bestens bewährt. Unsere Lotosblumen stammen alle aus eigener Züchtung – robust, blühfreudig und an das hiesige Klima angepasst. Importware finden Sie bei uns nicht.


Seit 2002: Innovative Lotuszüchtung bei Lotusland

Wir widmen uns seit über zwei Jahrzehnten der gezielten Züchtung neuer Lotusvarianten, die nicht nur besonders schön blühen, sondern auch winterhart sind. Jährlich testen wir über 200 Jungpflanzen und selektieren nur die besten für den Verkauf.


Lotos im eigenen Garten? Absolut möglich!

Trotz ihres exotischen Aussehens lassen sich Lotosblumen unter den richtigen Bedingungen auch in mitteleuropäischen Gärten oder auf Terrassen kultivieren. Kübelpflanzung ist dabei besonders effektiv – das Wasser erwärmt sich schneller und fördert die Blütenbildung.

Mehr Tipps zur erfolgreichen Kultur im Topf finden Sie direkt bei uns.


Standort, Pflanzzeit & Pflege: So gelingt die Kultivierung

  • Pflanzzeit: Frühling (Ende März bis Anfang Juni)
  • Standort: Sonnig und windgeschützt – ideal für Teich oder große Kübel
  • Substrat: Lehmhaltige Gartenerde ohne Kompost, Mulch oder Torf
  • Wasser: Klar und nährstoffreich, jedoch nicht überdüngt
  • Düngung: Frühjahrsgrunddüngung mit Langzeitpräparaten, im Sommer nachdüngen
  • Gefäße: Ab 45 Liter aufwärts, Zwergsorten ab 20 Liter

Überwintern leicht gemacht

Unsere Lotosblumen überstehen den Winter im kalten Folienhaus – ein Beweis für ihre Robustheit. Wichtig ist, die Pflanze nach dem Laubeinzug zu schützen. Stellen Sie den Kübel z. B. auf eine Styroporplatte, um Kältebrücken zu vermeiden, und lagern Sie ihn an einem frostfreien Ort (z. B. Garage, unbeheizter Wintergarten).


Vermehrung durch Teilung oder Samenanzucht

Alle zwei bis drei Jahre sollten Rhizome geteilt werden. Alternativ ist die Anzucht aus Samen möglich: Die Samen werden angeraut, in warmes Wasser gelegt und nach dem Keimen in nährstoffarme Erde gesetzt.


Fazit: Lotos ist anspruchsvoll, aber lohnenswert

Mit etwas Know-how kann jeder Gartenbesitzer Lotosblumen erfolgreich pflegen – sei es im Teich oder als Kübelpflanze. Wer auf Qualität und Anpassung ans Klima Wert legt, findet bei Lotusland zuverlässige Sorten aus regionalem Anbau.